Dienstag, 1. September 2009

Gartendenkmal schützen: Nicht so einfach

Am Samstag, 29.August 2009, konnte jedermann an der öffentlichen SPD-Abteilungssitzung im Rosengarten im Treptower Park teilnehmen.
In der ersten Stunde diskutierte man u.a. um die Novellierung des § 6 im Grundgesetz. Das ist der Gleichstellungsparagraph. "Rassismus" raus, "sexuelle Orientierung" rein ....
Die zweite Stunde war dem Antrag der BVV-Fraktion "DIE LINKE" "Gartendenkmal schützen" gewidmet. Aber die Genossinnen und Genossen der SPD konnten sich nicht zu einem Vorschlag für die Qualifizierung des Textes durchringen. Der Antrag wurde vertagt.

Sonntag, 23. August 2009

Gefunden in einer Online-Schülerzeitung

Bitte auch im Dreck anleinen

Eine kleine Geschichte am Dienstag nach Pfingsten

Ich sitze gemütlich mit zwei Schulkameraden im Treptower Park. Hm, komisch, der Park ist ganz schön schmutzig und überall liegt Müll herum! Mein Blick schweift umher und ich suche die Mülleimer. Unter dem Riesenmüllberg erahne ich etwas. Nun gut, es war ja auch Pfingsten, Montag war frei, aber wir haben ja nun schon Dienstagnachmittag! Merkwürdig ist das schon, wo doch die Stadt gerade jetzt wieder voll mit Touristen ist. Gut, wir wissen ja alle: Die Stadt muss sparen.
Nach einer Weile wandert mein Blick wieder durch die Gegend. Oh, was sehe ich da, das Ordnungsamt und was passiert nun? Eine junge Mutter wird angehalten, weil der Hund, ein Dalmatiner, nicht angeleint war. O.K., Ordnung muss sein, aber den überfüllten Mülleimer und den schmutzigen Park, darum kümmert sich keiner.

Denise Bornschein,
FOS 71,
OSZ Körperpflege

Mittwoch, 19. August 2009

"Gartendenkmal schützen"

Klaus Verstrepen
"Gartendenkmal schützen"
Stellungnahme der "Freunde des Treptower Parks" und der Initiativen "Bürgerkommitee Plänterwald", unterstützt durch die "Kungerinitiative"


Am 18.05.2009 hat die Fraktion die Linke den Antrag VI/1110 zum Schutz des Gartendenkmal Treptower Park eingereicht.
Als Bürgerinnen und Bürger des Bezirkes Treptow-Köpenick, als "Freunde des Treptower Parks" und des "Bürgerkomitees Plänterwald", unterstützen wir diesen Antrag weitestgehend.
Der Treptower Park ist als geschütztes Gartendenkmal im Sinne des Grünanlagengesetzes mehr als nur eine weitere Grünfläche innerhalb des Bezirkes Treptow-Köpenick und verlangt deshalb auch gesonderte Aufmerksamkeit.
Jährlich finden im Park die „Treptower Festtage“ mit bis zu 80 000 Besuchern statt. Während das ebenfalls jährlich stattfindende „Hafenfest“ weitestgehend den Randbereich des Hafens der Stern & Kreis Flotte nutzt, werden die „Treptower Festtage“ mitten im Park abgehalten.
Hierdurch kommt es jährlich zu großen Schäden am Park, von denen dieser sich nicht erholen kann. Beispielsweise sind im Bereich des Aufbaus der großen Bühne Veränderungen der Vegetation zu sehen, die eine Verdichtung des Bodens anzeigen. Bekannt ist auch, dass größere Fahrzeuge, als die zulässigen 7,5 t LKW den Park für die Auf- und Abbauarbeiten befahren, was insbesondere den Wegebelag im Park schädigt.
Ein weiters Ärgernis sind die große Mengen von Betrunken, die ab den Abendstunden durch den wenig beleuchteten und ungesicherten Park streunen. In den letzten Jahren wurden immer wieder Fälle von Vandalismus beobachtet. In diesem Jahr gab es ein bescheidenes ‚Sicherheitskonzept’ um wenigsten die Wohnanlagen und das Figurentheater im Park zu schützen. Insgesamt war die Sicherheitslage in diesem Jahr nicht so dramatisch, was der schlechten Wetterlage und den dadurch fehlenden Besuchern zu schulden ist. Wer die personelle Besetzung bei Ordnungsamt und Polizei kennt, weiß auch, dass ein so großes Areal nicht zufrieden stellend gesichert werden kann.
Wenn der Bezirk auch nicht Ausrichter der „Treptower Festtage“ ist, so ist er doch Initiator des Festes und steht in der besonderen Verantwortung für den Lärm, die Verschmutzung und den Beschädigungen die durch das Fest entstehen. Unverständlicherweise wird „viel“ Geld für die Pflege und den Erhalt des Gartendenkmals ausgegeben um dann den Park der Zerstörung dieser Bemühen zu übergeben. Letztendlich belastet dies die Bezirkskasse, von dem Imageverslust für den Bezirk Treptow-Köpenick durch die Niveaulosigkeit der „Festtage“ ganz zu schweigen. Somit schaden die „Festtage“ auch dem Tourismus im Bezirk, da sie keine positives ‚Aushängeschild’ für Treptow-Köpenick darstellen. Ganz zu Schweigen von den örtlichen Gewerbetreibenden und Kulturschaffenden, die sich wegen der Niveaulosigkeit, von den „Festtagen“ fernhalten.
Das Fest ist deshalb auch nicht kostenneutral, wie immer wieder vom Bezirk angegeben. Bei der Berechnung fehlen die Folgekosten für die Beseitigung der langfristigen Schäden, die der Bezirk alleine trägt.
Die Bürgerinitiative ‚Freunde des Treptower Parks’ glaubt, dass durch eine gemeinsame Anstrengung bezirklicher Seits zusammen mit den Bürgerinitiativen, Verbänden, Schulen und Vereinen ein verträglicheres und niveauvolleres Fest an anderer Stelle möglich ist. Auch die Bürgermeisterin Frau Schöttler steht allen Varianten gegenüber offen.
Da die Verträge mit dem derzeitigen Ausrichter der „Treptower Festtage“ in diesem Jahr auslaufen, sehen wir den richtigen Zeitpunkt für Veränderungen gekommen. Es ist auch nicht erklärlich, warum das Fest weiterhin im Park stattfindet, wenn im nächsten Jahr für viel Geld die Sanierung der Platanenalle beginnt. Die einzige Lösung kann nur die Verlegung der ‚Treptower Festtage’, raus aus dem Park, sein.

Berlin 18.08.2009

Montag, 17. August 2009

Ordnungsamt beim "Wildpinkeln" fotografiert

Heute beobachtete eine Besucherin im Treptower Park gegen Mittag eine eigentümliche Szene.
Eine dunkel gekleidete Person, augenscheinlich ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes, nutzte mutmaßlich die Büsche in Höhe des Revier 02 für seine Notdurft. Seine Kollegin stand auf dem Weg (der zwischen Uferweg und Straße entlang führt) in der Nähe und kicherte. Eine dritte Person fotografierte das.
Nun spekulieren wir:

- wollte das Ordnungsamt auf die fehlenden Toiletten in dem großen AREAL aufmerksam machen? (Wie schaffen das andere Bezirke?)
- wollten die Mitarbeiter des Amtes wenigstens für sich eine kostenlose Diensttoilette durchsetzen?
- gab es da was zu sehen, was die Beobachterin der Szene nicht sah?
- wurde die Szene für die Medien gestellt?
- war das Ganze nur ein Jux?
FAKTum:
Was soll man als Parkbesucher tun, wenn man sich zu einem Picknick - ja es geht auch ohne Grillen - verabredet hat und dort einige Stunden verweilt?
Die Kuschelbüsche sind durch ausgetretene Ekelwege schon ganz durchsichtig geworden. Zuviel des Guten ätzt alles weg, das ist kein natürlicher Dünger mehr. Auch liegt da Papier (Klopapier, Papiertaschentücher). Brennesseln und Holunder sollen es schaffen, auf so "kultiviertem" Boden zu wachsen.

Mittwoch, 12. August 2009

Treptow in Flammen, ein Fest mit langer Tradition

Gibt es ein Umdenken im Bezirksamt?

Heute haben wir wieder die Sprechstunde der Bürgermeisterin genutzt, um über einige Probleme des Treptower Parks zu sprechen.
Hauptpetentin war die Chefin von "Hugo der Reisende".
Ihre Themen deckten sich mit denen der "Freunde des Treptower Parks" in vielen Punkten, für die ich der Sprechstunde beiwohnte.
Die erste Frage: "Treptower Festtage" beantwortete Frau Schöttler etwa so: Das Thema wurde im Ausschuss KuWiT (Kutur/Wirtschaft/Tourismus) bereits dikutiert. Es zeichne sich im Ausschuss eine breite Mehrheit ab, das Fest nicht total wegfallen zu lassen, sonden um das Rathaus Treptow herum neu auszuschreiben. Eine Agentur als Ausrichter werde gesucht. Das sei nicht einfach.
Es sei sogar schwer, einen Marktbetreiber zu finden. Die bisher tätige Agentur Wohlthat GmbH habe viel für die Kultur des Bezirkes erwirtschaftet, selber aber keinen nennenswerten Gewinn gemacht.
(P.S. das bezweifeln die Chefin der Gaststätte und wir entschieden.)

Ein weitere Thema waren die sehr sehr fehlenden Toiletten im Park. Zur Zeit stellen nur Privatleute, "Hugo, der Reisende", "Stern und Kreis" und "Zenner" ihre Toiletten zur Verfügung. Die allermeiste Notdurft wird in den immer lichter werdenden Gebüschen hinterlassen.
Gewartete und behindertengerechte Toiletten baut die WALL GmbH. Als Gegenleistung aber will diese Firma Werbeflächen, von denen es inzwischen genug gibt und kein neuen mehr geben soll. Aber: von unsere Initiative konnte in diesem Zusammenhang auf die verschwundene WALL-Toilette am Frauentog hingewiesen werden. Sie war dem Treptower Park quasi schon versprochen. Sie wurde offenbar von WALL abgebaut, die Werbetafeln aber nicht. Also hat der Bezirk diese Toilette "gut". Frau Schöttler lässt dies prüfen.

Es gab noch weitere Vorschläge. Sie betreffen das Radfahren, weitere Fahrradständer und die tägliche Ansammlung von aggressiven und viel Müll hinterlassenden Jugendlichen(Punks, Gothiks, Emos ?).
Auch hier will die Bürgermeisterin handeln.

Insgesamt - ein Erfolg.
Dass man trotzdem misstrauisch ist, darf nicht verwundern.

Freitag, 7. August 2009

Große Wiese gemäht - oh Schreck?

Gestern habe ich so sehr geschwärmt davon, wie romantisch die Große Wiese aussieht,wenn sie den ganzen Sommer über nicht gemäht wird.
Am Abend war sie es dann doch, wenn auch nur zur Hälfte! Jetzt sieht es erst recht lustig aus, wie ein Pudel: die Ränder kurz, ein Ende kurz, auf dem anderen noch eine hohe Mähne ;-)

Deshalb sieht man wieder den zerstörten Boden dort, wo die Imbißbuden standen. Da wächst kein Gras mehr... wahrlich ein toller Erfolg der Veranstaltung im Sommer 2006.

Prompt waren auch die Fußballspieler wieder da.

Flaschen sah ich nicht und es war mal wieder eine schöne, romantische Stimmung: aber auch erst ca. 19:30 Uhr.

Mittwoch, 5. August 2009

Große Wiese gemäht - ungemäht?

Wie schön sieht doch die Große Wiese aus, wenn sie den halben Sommer lang nicht gemäht wurde. Ein kleines Meer aus wogendendem Gras, wenn der Wind darüber streicht und die Ähren sich wie Wellen wiegen...

Auch sieht man im hohen Gras die Narben vom Sommer 2006 nicht mehr.

Lustig sind die Sonnenbadenden, von denen man nur die Köpfe sieht, wenn sie sie übers hohe Gras recken, um Umschau zu halten. Oder die kleinen Hunde, die hochhopsen aus dem selben Grund.

Im Sonnenauf- und Untergang leuchtet die Wiese golden.

Zwar ist das Laufen erschwert, aber glatten Beton und Asphalt für die einfache Fortbewegung gibt es ja wahrlich genug in der Stadt.

So entsteht aus finanzieller Schwäche (des Grünflächenamtes) sogar etwas Schönes.

Donnerstag, 16. Juli 2009

Schlecht recherchiert !

Radpartie durch Treptow entlang der Spree durch die Wuhlheide bis Köpenick.
Eigentlich eine schöne Sache. Aber ...
Der Radweg R1 führt die Puschkinallee bis zur Bulgarischen Straße.
Im Treptower Park ist das Radfahren eine Ordnungswidrigkeit.
Kaum einer weiß das.
Es gibt immer wieder Ärger zwischen Spaziergängern
und den oft rücksichtslosen wilden Radfahrern.

Nun publiziert das RBB auch noch Ordnungswidrigkeiten und Verstöße
gegen Grünanlagengesetz und Straßenverkehrsordnung. Im Film fahren die Teilnehmer auf den Bürgersteigen - in der neuen Serie der RBB-Abendschau ab dem 14.07.2009.

Video vom 14.7.09 ansehen:
http://www.rbb-online.de/abendschau/archiv/archiv.media.%21etc%21medialib%21rbb%21rbb%21abendschau%21abendschau_20090714_rad.html

Text aus der Webseite vom 14.7.09: Radpartie durch Berlin
In dieser Woche präsentieren wir Ihnen täglich einen neuen Vorschlag für eine Radtour durch die Stadt. Am Dienstag starten wir am U-Bahnhof Warschauer Platz. Vorbei an der Oberbaumcity über die Elsenbrücke führt der Weg zur Schiffsanlegestelle Treptower Park. Dann radelt man vorbei am Zenner bis zur Fähranlegestelle. Mit der Fähre geht es rüber zur Nalepastraße, über die Rummelsburger Landstraße zur Treskowallee bis zum Fez in der Wuhlheide.

Meinung:
Da nicht richtig recherchiert wurde und scheinbar auch die Redaktion nicht nachfragte, ist das nicht Ausdruck des Jedernmansrechtes (also auch der gehbinderten älteren Spaziergänger, die de jur im Recht sind) sondern Ausdruck der Spaßgesellschaft und der allgemeinen Regellosigkeit.

Mittwoch, 17. Juni 2009

Treptower Park und Bürgerhaushalt

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

wir haben bei unserem heutigen Treffen über die Gelegenheit gesprochen, im Rahmen der Diskussion um den Bürgerhaushalt 2010/11, auch Vorschläge für den Treptower Park zu machen.

Anbei ein Link zum Formular:
http://www.berlin.de/ba-treptow-koepenick/organisationseinheiten/finanzen/formular_buergerhaushalt.php

Dieses Formular ermöglicht es, Vorschläge für den Bürgerhaushalt direkt an das Bezirksamt zu richten. Man kann aber die Vorschläge auch per Post zusenden (Bezirksamt Treptow-Köpenick; SE Personal und Finanzen; Herrn Edwin Hoffmann; Amtsstraße 1; 12555 Berlin).

Stichtag für alle Vorschläge ist der 07. Juli 2009

Zwei Bürgerinnen haben folgendes für den Park vorgeschlagen:
1. Aufstellen von vadalismusresistenten Sitzgelegenheiten (z.B. wie im Park Heidekampgraben) anstelle der denkmalsgerechten Bänke
2. Errichtung mindestens einer Toilette für Besucher im Park

Je mehr Bürger das auch wichtig finden und vorschlagen, desto größer die Chance, dass es Gehör findet. Aber alle anderen Ideen können helfen, den Park wieder zu einem Erholungsort

Donnerstag, 28. Mai 2009

Die Platatnenallee im Blickpunkt

Die Platanenallee als Teil des Treptower Parks erfährt glücklicherweise große Aufmerksamkeit seitens der Fachleute im Bezirk und auf Landesebene. Wir, die Freunde des Treptower Parks, sind sehr froh über die konstruktiven Gedanken und produktiven Vorschläge, die am 27.Mai 2009 im Bürgerforum dargestellt wurden. Nicht nur die Rettung von Bäumen steht im Mittelpunkt, auch nötige Neupflanzungen werden geplant. Wichtig: Es wird nicht die Allee alleine betrachtet, sondern der gesamte Park. Dieser erhielte auch wieder mehr freie Sichtachsen durch Entfernen des Wildwuchses. Das begrüßen wir, denn auch das ist eine Maßnahme gegen den zunehmenden Vandalismus. [ Zuletzt half dies am Boxhagener Platz, der neu, frei einsehbar und übersichtlich gestaltet wurde. ]
Hoffen wir, dass bei den anstehenden Haushaltsentscheidungen im Senat und Abgeordnetenhaus genügend Mittel eingeplant werden. Der Treptower Park ist nach dem Tiergarten die bedeutenste Grünanlage Berlins und ein Teil der Frischluftschneise Spreetal für die Innenstadt. Im Herbst soll die Entscheidung fallen.
Leider haben sich noch nicht sehr viele Bürger bisher für das Thema interessiert.
Wer ab jetzt mehr wissen möchte, ist herzlich gerne eingeladen, sich uns anzuschließen, bevor die erste Säge schrillt.
Aktuelles finden Sie unter:
http://www.treptowerpark.de/ schreiben an kontakt@TreptowerPark.de

Dienstag, 26. Mai 2009

Beobachtungen / Fakten sammeln zu Treptow in Flammen

Liebe Mitbürger,

wir sammeln Fakten über Sicherheitsfragen
zu den Treptower Festtagen:

Wenn Sie Schlägereien, Pöbeleien,
Feuerstellen, Vandalismus u.ä. beobachten,
dann melden Sie es der Polizei und uns.

Dienstag, 5. Mai 2009

Treptower Festtage

Der Treptower Park ist als gartenbauliches Denkmal und wegen seines bekanntheitsgrades von überregionaler Bedeutung. Hier verwirklichte der Stadtgartendirektor Gustav Meyer 1876 die damals neue Idee eines ‚Volksparks’, eines stadtnahen Erholungsgebietes für die Bürgerinnen und Bürger von Berlin. Auch in einem Ballungszentrum wie der Großstadt Berlin sollte es für die Menschen einen Zugang zur Natur geben.
Heute wird der Treptower Park, insbesondere in den Sommermonaten, eifrig genutzt. So sehen wir uns mit dem Problem konfrontiert einen Ausgleich zwischen Nutzung und Erhaltung des Parks zu schaffen. Dies kann nur erreicht werden, wenn die Nutzung in einem sinnvollen Rahmen stattfindet, die dem Charakter des Parks nicht nachhaltig schadet.
Eine besondere Verantwortung hierfür liegt beim Bezirk Treptow-Köpenick, zu dessen Verwaltungsgebiet der Treptower Park gehört. Der Bezirk ist auch Ausrichter der Treptower Festtage die jährlich, zurzeit im Park, stattfinden.
Unserer Auffassung nach, und der vieler anderer Bürgerinnen und Bürger nach, gehört das Fest nicht in den Park.
Wir glauben, dass die Festtage viel zu überdimensioniert für den Treptower Park sind und deshalb eine schädigende Wirkung auf den Park haben. Dies gilt nicht nur für konkrete Schäden an Flora und Fauna des Parks, die durch die Auf- und Abbaumaßnahmen, sowie dem befahren des Parks mit schwerem Gerät verursacht werden, sondern auch für die Konzeption des Parks als innerstädtischen Naherholungsgebiets. Eine Nutzung durch das Fest, rein auf den befestigten Flächen, wird nicht immer eingehalten.
Schuld daran ist ein falscher Entwurf bei der Ausrichtung der Festtage. Dem Niveau nach handelt es sich um ein einfaches Straßenfest mit Ständen die Billigwaren verkaufen, Imbissständen und Bierbuden. Lokale Anbieter vermeiden es ihre Waren höherer Qualität dort anzubieten.
Junge Menschen bringen kistenweise Bier mit zum Fest und es kommt aufgrund alkoholbedingter Ausschreitungen zu Polizeieinsätzen bis spät in die Nacht.

Hierdurch fühlen sich nicht nur die Anwohner gestört. Auch die Bürgerinitiative Treptower Park denkt, dass dies weder der Außendarstellung des Bezirks Treptow-Köpenick, noch des Schutzes des Gartendenkmal dient. Es muss daher von allgemeinem Interesse sein, dass ein deutliches umsteuern beim Ausrichten der Treptower Festtage stattfindet.

Gelegenheit dazu würde sich im Jahr 2010 bieten, wenn das Rathaus Treptow 100 Jahre alt wird. Dies könnte zum Anlass genommen werden, das Fest raus aus dem Park rund um die Bulgarische Straße zu verlegen. Die Umgebung des Rathauses mit der ausgebauten Bulgarischen Straße wäre ein idealer Ort. Rund ums Rathaus könnte neben Kommerz auch ein ansprechendes kulturelles sowie sportliches Programm stattfinden bei dem sich lokale Gruppen aus dem Bezirk darstellen können. Entsprechende positive Erfahrungen mit diesem Ort konnten die Bürgerinnen und Bürger bis zum Jahr 2000 sammeln, als die Treptower Festtage dort veranstaltet wurden.
Dies erfordert vom Bezirk Treptow-Köpenick keinen finanziellen Mehraufwand, als vielmehr ein Umdenken im Interesse Aller.


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