Donnerstag, 2. Juni 2011

Wissenswertes aus dem im Internet, über Baumschnitt, gefunden, zitiert und kommentiert von Heidrun Loeper


Liebe Freunde des Treptower Parks,
hier erfahren Sie Wissenswertes aus dem im Internet, über Baumschnitt, gefunden, zitiert und kommentiert von Heidrun Loeper, einer Freundin des Treptower Parks
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Zitat:

Prinzipiell braucht kein Baum einen Schnitt !
Denn es ist immer ein unnatürlicher Eingriff, der die Lebenszeit des Baumes durch Verlust von Nährstoffen und Ausbreitungsfläche verringert...
Grundsätzlich ist es für den Baum immer am besten ihn zu schneiden, wenn er bereits sein Laub verloren hat. Dann hat er nämlich seine Säfte wieder zurück in Stamm und Wurzel gezogen und verliert die wenigsten Nährstoffe.
Für den Gärtner ist es ebenfalls am besten, da er ohne Laub genau erkennen kann wo er schneidet und andererseits auch weniger Pflanzenmaterial anfällt.
Die baumbioloisch günstigste Zeit für den Baumschnitt ist der späte Winter, bis zum ersten Austrieb.

Kommentar:

Gegen all diese für den Baum günstigen Voraussetzungen wird bei der Beschneidung der Platanen im Treptower Park gröblichst verstoßen.
Das ist ein Verbrechen gegen die Bäumlichkeit!

Und so wunderbar sehen die unbeschnittenen Platanen jetzt in der Puschkinallee, Kreuzung Elsenstraße noch aus, am 2. Juni 2011:

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

1. Baum braucht keine Schnitt
Prinzipell richtig, da wir uns aber in den Lebensraum Baum angesiedelt haben Städte und Gemeinden, müssen Bäume gepflegt werden um möglichen Schaden gegenüber Dritten zu verhindern. Wenn das z.B. ach so schöne und neue Auto eine Delle hat wird der Ruf zur Schadensrequlierung schnell laut.
2.Schnitt wenn der Baum keine Blätter hat.
Fachlicher Unsinn! Wer Bäume in ihrer Vegetationsruhe schneidet, nimmt den Baum seine eingelagerten Reservestoffe für den Winter und provoziert ein schlechten Wiederaustrieb im Frühjahr. Der Baum kann auf die ihm dann geschaffenen Wunden kaum bis gar nicht reagieren, Pilzbefall und Fäulniss schafft sich zutriett und kann bis zum Absterben des Baumes führen! Also aus baumbiologischer Sicht ist der Schnitt im spätem Winter Quatsch, von Starkfrösten und dünnborkigen Rinden will ich hier mal gar nicht reden. Der beste Schnittzeitraum, gerade wenn es um gröbere Einkürzungsmaßnahmen geht, ist der Sommer-Spätsommer. Dann kann der Baum, da er sich in seiner vitalsten Jahreszeit befindet, besser eine äußere Wundüberwallung (Kallusbildung)und seine innere Wundreaktion(Abschottung zur Verhinderung von Eintritt von Fäule und Pilzsporen durch Zellaufgabe)mobilisieren.
3. Schnittzeitpunkt Puschkinallee
Richtig ist, dass hier zu früh geschnitten und zu grob geschnitten wurde. Mangelnde Nebenäste die bei einem Rückschnitt erhalten werden müssen um die Versorgung der Krone weiter zu gewährleisten, sind hier nicht oder kaum vorhanden. Es werden sich hier in naher Zukunft mehrere Büscheläste an den Kappstellen entstehen die dann später mit hohem Einzelaufwand vereinzelt werden müssen, da diese "neuen Äste" nicht mehr ausreichend mit dem Splintholz des Baumes verwachsen sind und somit schneller zum Ausbruch neigen.

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