Sonntag, 23. August 2009

Gefunden in einer Online-Schülerzeitung

Bitte auch im Dreck anleinen

Eine kleine Geschichte am Dienstag nach Pfingsten

Ich sitze gemütlich mit zwei Schulkameraden im Treptower Park. Hm, komisch, der Park ist ganz schön schmutzig und überall liegt Müll herum! Mein Blick schweift umher und ich suche die Mülleimer. Unter dem Riesenmüllberg erahne ich etwas. Nun gut, es war ja auch Pfingsten, Montag war frei, aber wir haben ja nun schon Dienstagnachmittag! Merkwürdig ist das schon, wo doch die Stadt gerade jetzt wieder voll mit Touristen ist. Gut, wir wissen ja alle: Die Stadt muss sparen.
Nach einer Weile wandert mein Blick wieder durch die Gegend. Oh, was sehe ich da, das Ordnungsamt und was passiert nun? Eine junge Mutter wird angehalten, weil der Hund, ein Dalmatiner, nicht angeleint war. O.K., Ordnung muss sein, aber den überfüllten Mülleimer und den schmutzigen Park, darum kümmert sich keiner.

Denise Bornschein,
FOS 71,
OSZ Körperpflege

Mittwoch, 19. August 2009

"Gartendenkmal schützen"

Klaus Verstrepen
"Gartendenkmal schützen"
Stellungnahme der "Freunde des Treptower Parks" und der Initiativen "Bürgerkommitee Plänterwald", unterstützt durch die "Kungerinitiative"


Am 18.05.2009 hat die Fraktion die Linke den Antrag VI/1110 zum Schutz des Gartendenkmal Treptower Park eingereicht.
Als Bürgerinnen und Bürger des Bezirkes Treptow-Köpenick, als "Freunde des Treptower Parks" und des "Bürgerkomitees Plänterwald", unterstützen wir diesen Antrag weitestgehend.
Der Treptower Park ist als geschütztes Gartendenkmal im Sinne des Grünanlagengesetzes mehr als nur eine weitere Grünfläche innerhalb des Bezirkes Treptow-Köpenick und verlangt deshalb auch gesonderte Aufmerksamkeit.
Jährlich finden im Park die „Treptower Festtage“ mit bis zu 80 000 Besuchern statt. Während das ebenfalls jährlich stattfindende „Hafenfest“ weitestgehend den Randbereich des Hafens der Stern & Kreis Flotte nutzt, werden die „Treptower Festtage“ mitten im Park abgehalten.
Hierdurch kommt es jährlich zu großen Schäden am Park, von denen dieser sich nicht erholen kann. Beispielsweise sind im Bereich des Aufbaus der großen Bühne Veränderungen der Vegetation zu sehen, die eine Verdichtung des Bodens anzeigen. Bekannt ist auch, dass größere Fahrzeuge, als die zulässigen 7,5 t LKW den Park für die Auf- und Abbauarbeiten befahren, was insbesondere den Wegebelag im Park schädigt.
Ein weiters Ärgernis sind die große Mengen von Betrunken, die ab den Abendstunden durch den wenig beleuchteten und ungesicherten Park streunen. In den letzten Jahren wurden immer wieder Fälle von Vandalismus beobachtet. In diesem Jahr gab es ein bescheidenes ‚Sicherheitskonzept’ um wenigsten die Wohnanlagen und das Figurentheater im Park zu schützen. Insgesamt war die Sicherheitslage in diesem Jahr nicht so dramatisch, was der schlechten Wetterlage und den dadurch fehlenden Besuchern zu schulden ist. Wer die personelle Besetzung bei Ordnungsamt und Polizei kennt, weiß auch, dass ein so großes Areal nicht zufrieden stellend gesichert werden kann.
Wenn der Bezirk auch nicht Ausrichter der „Treptower Festtage“ ist, so ist er doch Initiator des Festes und steht in der besonderen Verantwortung für den Lärm, die Verschmutzung und den Beschädigungen die durch das Fest entstehen. Unverständlicherweise wird „viel“ Geld für die Pflege und den Erhalt des Gartendenkmals ausgegeben um dann den Park der Zerstörung dieser Bemühen zu übergeben. Letztendlich belastet dies die Bezirkskasse, von dem Imageverslust für den Bezirk Treptow-Köpenick durch die Niveaulosigkeit der „Festtage“ ganz zu schweigen. Somit schaden die „Festtage“ auch dem Tourismus im Bezirk, da sie keine positives ‚Aushängeschild’ für Treptow-Köpenick darstellen. Ganz zu Schweigen von den örtlichen Gewerbetreibenden und Kulturschaffenden, die sich wegen der Niveaulosigkeit, von den „Festtagen“ fernhalten.
Das Fest ist deshalb auch nicht kostenneutral, wie immer wieder vom Bezirk angegeben. Bei der Berechnung fehlen die Folgekosten für die Beseitigung der langfristigen Schäden, die der Bezirk alleine trägt.
Die Bürgerinitiative ‚Freunde des Treptower Parks’ glaubt, dass durch eine gemeinsame Anstrengung bezirklicher Seits zusammen mit den Bürgerinitiativen, Verbänden, Schulen und Vereinen ein verträglicheres und niveauvolleres Fest an anderer Stelle möglich ist. Auch die Bürgermeisterin Frau Schöttler steht allen Varianten gegenüber offen.
Da die Verträge mit dem derzeitigen Ausrichter der „Treptower Festtage“ in diesem Jahr auslaufen, sehen wir den richtigen Zeitpunkt für Veränderungen gekommen. Es ist auch nicht erklärlich, warum das Fest weiterhin im Park stattfindet, wenn im nächsten Jahr für viel Geld die Sanierung der Platanenalle beginnt. Die einzige Lösung kann nur die Verlegung der ‚Treptower Festtage’, raus aus dem Park, sein.

Berlin 18.08.2009

Montag, 17. August 2009

Ordnungsamt beim "Wildpinkeln" fotografiert

Heute beobachtete eine Besucherin im Treptower Park gegen Mittag eine eigentümliche Szene.
Eine dunkel gekleidete Person, augenscheinlich ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes, nutzte mutmaßlich die Büsche in Höhe des Revier 02 für seine Notdurft. Seine Kollegin stand auf dem Weg (der zwischen Uferweg und Straße entlang führt) in der Nähe und kicherte. Eine dritte Person fotografierte das.
Nun spekulieren wir:

- wollte das Ordnungsamt auf die fehlenden Toiletten in dem großen AREAL aufmerksam machen? (Wie schaffen das andere Bezirke?)
- wollten die Mitarbeiter des Amtes wenigstens für sich eine kostenlose Diensttoilette durchsetzen?
- gab es da was zu sehen, was die Beobachterin der Szene nicht sah?
- wurde die Szene für die Medien gestellt?
- war das Ganze nur ein Jux?
FAKTum:
Was soll man als Parkbesucher tun, wenn man sich zu einem Picknick - ja es geht auch ohne Grillen - verabredet hat und dort einige Stunden verweilt?
Die Kuschelbüsche sind durch ausgetretene Ekelwege schon ganz durchsichtig geworden. Zuviel des Guten ätzt alles weg, das ist kein natürlicher Dünger mehr. Auch liegt da Papier (Klopapier, Papiertaschentücher). Brennesseln und Holunder sollen es schaffen, auf so "kultiviertem" Boden zu wachsen.

Mittwoch, 12. August 2009

Treptow in Flammen, ein Fest mit langer Tradition

Gibt es ein Umdenken im Bezirksamt?

Heute haben wir wieder die Sprechstunde der Bürgermeisterin genutzt, um über einige Probleme des Treptower Parks zu sprechen.
Hauptpetentin war die Chefin von "Hugo der Reisende".
Ihre Themen deckten sich mit denen der "Freunde des Treptower Parks" in vielen Punkten, für die ich der Sprechstunde beiwohnte.
Die erste Frage: "Treptower Festtage" beantwortete Frau Schöttler etwa so: Das Thema wurde im Ausschuss KuWiT (Kutur/Wirtschaft/Tourismus) bereits dikutiert. Es zeichne sich im Ausschuss eine breite Mehrheit ab, das Fest nicht total wegfallen zu lassen, sonden um das Rathaus Treptow herum neu auszuschreiben. Eine Agentur als Ausrichter werde gesucht. Das sei nicht einfach.
Es sei sogar schwer, einen Marktbetreiber zu finden. Die bisher tätige Agentur Wohlthat GmbH habe viel für die Kultur des Bezirkes erwirtschaftet, selber aber keinen nennenswerten Gewinn gemacht.
(P.S. das bezweifeln die Chefin der Gaststätte und wir entschieden.)

Ein weitere Thema waren die sehr sehr fehlenden Toiletten im Park. Zur Zeit stellen nur Privatleute, "Hugo, der Reisende", "Stern und Kreis" und "Zenner" ihre Toiletten zur Verfügung. Die allermeiste Notdurft wird in den immer lichter werdenden Gebüschen hinterlassen.
Gewartete und behindertengerechte Toiletten baut die WALL GmbH. Als Gegenleistung aber will diese Firma Werbeflächen, von denen es inzwischen genug gibt und kein neuen mehr geben soll. Aber: von unsere Initiative konnte in diesem Zusammenhang auf die verschwundene WALL-Toilette am Frauentog hingewiesen werden. Sie war dem Treptower Park quasi schon versprochen. Sie wurde offenbar von WALL abgebaut, die Werbetafeln aber nicht. Also hat der Bezirk diese Toilette "gut". Frau Schöttler lässt dies prüfen.

Es gab noch weitere Vorschläge. Sie betreffen das Radfahren, weitere Fahrradständer und die tägliche Ansammlung von aggressiven und viel Müll hinterlassenden Jugendlichen(Punks, Gothiks, Emos ?).
Auch hier will die Bürgermeisterin handeln.

Insgesamt - ein Erfolg.
Dass man trotzdem misstrauisch ist, darf nicht verwundern.

Freitag, 7. August 2009

Große Wiese gemäht - oh Schreck?

Gestern habe ich so sehr geschwärmt davon, wie romantisch die Große Wiese aussieht,wenn sie den ganzen Sommer über nicht gemäht wird.
Am Abend war sie es dann doch, wenn auch nur zur Hälfte! Jetzt sieht es erst recht lustig aus, wie ein Pudel: die Ränder kurz, ein Ende kurz, auf dem anderen noch eine hohe Mähne ;-)

Deshalb sieht man wieder den zerstörten Boden dort, wo die Imbißbuden standen. Da wächst kein Gras mehr... wahrlich ein toller Erfolg der Veranstaltung im Sommer 2006.

Prompt waren auch die Fußballspieler wieder da.

Flaschen sah ich nicht und es war mal wieder eine schöne, romantische Stimmung: aber auch erst ca. 19:30 Uhr.

Mittwoch, 5. August 2009

Große Wiese gemäht - ungemäht?

Wie schön sieht doch die Große Wiese aus, wenn sie den halben Sommer lang nicht gemäht wurde. Ein kleines Meer aus wogendendem Gras, wenn der Wind darüber streicht und die Ähren sich wie Wellen wiegen...

Auch sieht man im hohen Gras die Narben vom Sommer 2006 nicht mehr.

Lustig sind die Sonnenbadenden, von denen man nur die Köpfe sieht, wenn sie sie übers hohe Gras recken, um Umschau zu halten. Oder die kleinen Hunde, die hochhopsen aus dem selben Grund.

Im Sonnenauf- und Untergang leuchtet die Wiese golden.

Zwar ist das Laufen erschwert, aber glatten Beton und Asphalt für die einfache Fortbewegung gibt es ja wahrlich genug in der Stadt.

So entsteht aus finanzieller Schwäche (des Grünflächenamtes) sogar etwas Schönes.

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