Donnerstag, 19. Mai 2011

Treptow-Köpenick

Betreff: Park verkommt
Einmal abgesehen von dem Grillverbotsthema, gibt es noch etliche andere Probleme, die ebenso Ideen und Engagement erfordern... Wir haben jetzt Hoch-Brutzeit der Singvögel (im Park an die 40 Arten, darunter selten gewordene wie der Gartenrotschwanz), an jeder Ecke sind Futter suchende Altvögel, teils schon mit Jungvögeln unterwegs, und an jeder Ecke ist ebenso mind. ein unangeleinter Hund zu entdecken, der durchs hohe Gras und Geäst schießt. Trotz Leinenzwang gibt niemand etwas drauf, weil das Ordnungsamt viel zu selten vor Ort ist, wenn es denn mal nötig wäre... Weist man die Leute darauf hin, spotten sie mit unerhörter Ignoranz und Ironie zurück.
Dieser fanatische Hundehaltungszwang in Berlin schadet der Natur...
Ich wünschte, der Park stünde an einer anderen Stelle, denn er wird leider fast ausschließlich als Müllhalde für Fastfoodverpackungen, als Abgas-und Lärmablagerungsstätte der mehrspurigen Alleen ohne Lärmschutzregelung, und als Touristen-Jahrmarkt-Attraktion missbraucht und ausgebeutet.
Im Karpfenteich treiben wieder etliche verendete Fische, das Wasser ist schmutzig und steht...
Die Wiesen werden gemäht und beschnitten - gestern morgen entdeckte ich auf einer frisch bearbeiteten Wiese ein durcheinandergewirbeltes kleines Nest... zum Glück ohne tote Nestlinge oder Eier.
Als nachts das Feuerwerk dieser alkoholisierten Treptow-in-Flammen-Mafia zu hören war, und wahrscheinlich allen Tieren im Park das Herz bis zum Hals schlug, platzte mir fast der Kragen... Was machen die alle mit der Natur?
Und weshalb gibt es so wenige Veranstaltungen, Wanderungen oder sonstiges, um die Bevölkerung endlich für den Park zu sensibilisieren?
(e-Mail von M.Sanchez-Exposito@gmx.de
an: kontakt@treptowerpark.de)

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